Der „Trägerverein Schützenhof Oberrodenbach e.V.“ setzt mit Moderator Walter Geppert am Freitag, den 26. September die Serie des viel besuchten „Oberrodenbacher Erzählcafés“ fort. Thema der Veranstaltung ist der Weißstorch, der in diesem Jahr so zahlreich wie schon lange nicht mehr in Rodenbach vertreten ist.
Der Sage nach werden Kinder vom Klapperstorch gebracht. Kinder glauben aber schon lange nicht mehr an solche „Sprüche“ ihrer Eltern. Sie wollen es heute genauer wissen, was es mit dem Weißstorch auf sich hat.
In der Rodenbacher Umgebung fühlte sich der Weißstorch schon immer heimisch, denn das Nahrungsangebot in den feuchten Kinzigwiesen war reichlich. Im alten Ortskern Niederrodenbachs lebte bis in die 1960er Jahre ein Storchenpaar in unmittelbarer Nachbarschaft zum Menschen. Umso überraschter waren die Bewohner in diesem Jahr, nach über dreißig Jahren erstmals wieder die Klappergeräusche von Meister Adebar und Gemahlin ganz in ihrer Nähe zu hören.
Wie uns die Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA) berichtet, die seit über 10 Jahren mit vielen großen und kleinen Maßnahmen den Lebensraum unserer Störche verbessert, gab es in diesem Jahr auf der Rodenbacher Gemarkung erstmals sechs Storchenbrutpaare, die ihre Nachkommenschaft liebevoll betreuen und von naturbegeisterten Bürgern und Bürgerinnen intensiv beobachtet werden. Damit ist Rodenbach in diesem Jahr die storchenreichste Gemeinde im Main-Kinzig-Kreis.
Was es alles über den Weißstorch zu erzählen gibt, wie sein Nist-, Brut- und Zugverhalten von Ornithologen beobachtet und verfolgt wird, darüber informieren Susanne Hufmann und Günter Könitzer von der GNA die Zuhörerinnen und Zuhörer des „16. Oberrodenbacher Erzählcafés“ am Freitag, den 26. September 2014 ab 19:30 Uhr im „Schützenhof Oberrodenbach“ in der Hanauerstraße 8, 63517 Rodenbach (Ortsteil Oberrodenbach). Dazu gibt es zahlreiche eindrucksvolle Bilder auf einer Leinwand zu sehen. Eintritt ist, wie bei allen Erzählcafes, frei.