Den Namen erhielt dieses Land von den keltischen Briten, die im 5. und 6. Jh. aus Cornwall und Wales kamen und hier seßhaft wurden. Sie prägten die Bräuche, die Sprache und die Religion der Gallier.
Die Bretagne widerstand Karl dem Großen, den Wikingern, Normannen und Engländern. Erst 1532 war es dann mit der Selbständigkeit vorbei und das Land kam unter die französische Oberherrschaft. Bretonisch ist es aber geblieben.
Die Bretagne ist auch ein Land der versteinerten Geschichte. Der Granit, das uralte Gestein, gehört zu den Bretonen wie das Meer. Ihre keltischen Vorfahren errichteten riesige Granit-Steine zu ganzen Reihen auf, über deren Zweck bis heute gerätselt wird.
Setzte man sich mit dem Tod schon vor mehreren tausend Jahren durch einen aufwendigen Gräberkult auseinander, so fand diese Faszination auch in späteren Epochen bretonischer Kunst ihre Fortsetzung. Schon zuvor hatte man Heidnisches mit Christlichem ver-bunden und den Menhiren hier und da ein Kreuz aufgesetzt sowie sie mit christlicher Symbolik versehen.
Im 16. und 17.Jh. entstanden dann die umfriedeten Pfarrbezirke. Man blieb dem Granit treu und begnadete Steinmetze schufen daraus wunderbare Calvaires – in Stein gehauene Passionsgeschichten. Es entstanden die interessantesten Schöpfungen der Renaissance-Kunst dieser Region.
Doch oft überlässt man einfach den Granit, so wie schon immer, dem Meer. Die Spaziergänge auf den ehemaligen Zöllnerpfaden führen vorbei an bizarren Felsformationen und skurrilen Figuren aus grauem und rosafarbenem Granit.
Christel und Detlev Werner haben ihre Reise-Erlebnisse in zwei VIDEO-Filmen von etwa 60 Minuten zusammengefasst.
Datum: 22.Februar – Beginn: 19:30 Uhr
Ort: Schützenhof Oberrodenbach – Hanauer Straße 8